Veronika Pernthaner als
Maria Stuart
Veronika Pernthaner als
Salome
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Veronika Pernthaner:
Es begann im Gymnasium
Es begann im Gymnasium: Meine Deutschprofessorin lehrte
mich, wie man Dramen liest. Dabei lernte ich sie, die Lehrerin,
und die Literatur zu lieben.
Lesen, schreiben, lesen, schreiben.
Zehn Jahre später wiesen erste Versuche im Amateurtheater einen
neuen Weg: Theater!
Schnell wurde aus dem Hobby eine Berufung und daraus ein Beruf.
Es blieb keine Zeit mehr für meine Arbeit in der Psychiatrie.
Nun schreibe, spiele, inszeniere ich.
Wenn ich als Kultursüchtige bezeichnet werde, freue ich mich. Ich
kann nicht mehr davon lassen.
Ich stehe auf der Bühne und weiß: in diesem Moment bin ich
der glücklichste Mensch der Welt.
In meine Gedichte und Regiearbeiten lege ich meine Träume und meine
Phantasie.
Leider gelingt mir Musik nur amateurhaft, und in der Malerei bin ich
vollkommen untalentiert. Darum habe ich größten Respekt vor
Künstlerinnen und Künstlern, die imstande sind, sich in Bildern
oder musikalischen Werken zu äußern.
Chagalls Gemälde führen mich in eine andere, schönere
Welt.
Ich höre stundenlang, tagelang Symphonien von Gustav Mahler oder
das Wunder der Stimme von Maria Callas, um dann wieder zu schreiben,
zu spielen, zu inszenieren.
Auf diese Weise liebe ich das Leben.
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