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Cover Jürgen Leyerer, Argentinien, Verlag Liber Libri Wien

Jugenderlebnisse in Argentinien

Emigration nach Argentinien

Jürgen Leyerer
Argentinien, die Flieger und wir

Eine Erzählung aus Nachkriegsjahren
mit 14 Abbildungen
388 Seiten, 14 x 20,3 cm
EUR 28, 00 /sfr 50,90
ISBN 978-3-85481-051-3
Verlag Liber Libri

Aktueller
Leserkommentar

„Das Buch hat mich nicht mehr losgelassen und ich habe am letzten Wochenende das Buch gleich ausgelesen. … Die detailreichen Schilderungen haben bei mir schöne Bilder von diesem Lebensabschnitt und von Argentinien entstehen lassen. Das Buch vermittelt Leichtigkeit und Aufbruchstimmung.“

L. J. aus Steyr, OÖ

Das Argentinische
Tagblatt im Gespräch
mit Jürgen Leyerer

Immer wieder finden sich auf dem Büchermarkt Bücher, meistens Dokumentarberichte , die die Kriegs- und Nachkriegszeit des 2. Weltkriegs darstellen. Der Autor Jürgen Leyerer, Österreicher, erzählt in seinem Buch, das auch auf der Buchmesse im letzten Jahr in Frankfurt vertreten war, unter dem Titel „Argentinien, die Flieger und wir“ entscheidende Jahre seiner Jugendzeit, die er mit seinen Eltern und Bruder Klaus in Villa Paz, Prov. Córdoba, verbrachte. Zahlreiche Details sind seinen damaligen Tagebüchern entnommen. Die Begebenheiten sind nach bestem Wissen wahrheitsgetreu, wenn auch naturgemäß aus subjektiver Perspektive geschildert. Ein dringendes Anliegen war es dem Autor, nach Möglichkeit die damaligen Gedanken, Empfindungen und Emotionen wieder zum Leben zu erwecken. Der Autor erinnert sich an das meiste sehr gut, denn zwischen dreizehn und achtzehn Jahren prägen sich Ereignisse und Emotionen stark ein.

„Schon als Bub war ich fasziniert von der Welt des Südens, las damals Karl May-Abenteuerromane und fühlte eine große Affinität zur spanischen Sprache. Als wir dann 1948 aus Baden bei Wien auswanderten, sah ich meine Träumereien realisiert“, so der Autor. Da die Familie an Baden mit damals 25.000 Einwohnern gewöhnt war, entsprach Carlos Paz in Argentinien den Größenverhältnissen. Seine Vorstellungen gingen in die Weite der Pampa, zu schneebedeckten Bergen, zu Palmen und Agaven, zu Pferden, mit denen man durch die bezaubernde Landschaft reiten konnte. Und all das wurde Wirklichkeit.

Wenn auch Carlos Paz heute zehnmal größer ist als damals, wurde alles, so sein Kommentar, ein Neuerleben. Die Schule besuchte er mit seinem Bruder Klaus, ohne Beherrschung der spanischen Sprache. Aber das änderte sich schnell. ...

In Villa Carlos Paz trafen sie auf Kinder von deutschen Ingenieuren und Fachleuten, die für den Flugzeugbau, den der damalige Präsident Perón ankurbeln wollte, ins Land geschleust worden waren, oft auf eigenartigen Wegen. Im Ganzen seien es 60 Fachleute gewesen, die mit ihren Familien und einem Vertrag von fünf Jahren gekommen waren und auf dem Militärflughafen von Córdoba. Damals steckte diese Industrie noch in den Kinderschuhen. Nach einem Jahr sei schon der erste Prototyp eines Jagdflugzeugs „Pulqui I“ entwickelt worden. Es folgte der Pulqui II, ein pfeilflügel-förmiger Jagdflieger mit Düsenantrieb. Da 1955 die Ära Perón zu Ende ging und die Nachfolger diesen Flugzeugbau nicht fortführen wollten, gingen die Fachleute und Ingenieure zurück, einige in die USA, andere in Länder wie Indien.

Einige Klassenkameraden habe er damals gehabt, die erstaunliche Karrieren in Argentinien machten: Dr. Conde wurde zu seiner Zeit Gesundheitsminister von Argentinien; Roberto Rodriguez wurde Erzbischof und ist heute Bischof von La Rioja; Alberto Filevich ist ein international bekannter Astronom und Jorge Güillen ein bekannter Astrophysiker.

Jürgen Leyerer ging mit 18 Jahren nach Österreich zurück ... und machte beruflich Karriere, auch international. „Man baut auf, heiratet, bekommt Kinder und bleibt. Mit den zurückgebliebenen Freunden in Argentinien pflegt man zunächst noch engen Kontakt, dann werden diese Freundschaften distanter. Europa und die geschäftlichen Reisen prägten mein Leben.!

Ein Wanderer zwischen zwei Welten? „Ich habe mir immer vorstellen können, in Argentinien zu leben, mein Herz schlug und schlägt für dieses Land. Aber es hat sich anders ergeben.“ Überhaupt, wie will man seine Entscheidung im Nachhinein richtig beurteilen: Sicher könne man immer entscheiden, Weggabelungen gibt es immer wieder auf dem Lebensweg, doch ergeben sich Faktoren, die einen in die eine oder andere Richtung treiben. Zurückgekehrt nach Argentinien sei er einige Male. Mit einem Freund als Tourist im Jahr 1995, aus Neugier und Wissensdrang im Jahr 2001/2002, als die große Krise entstand, wenn ein Staat pleite geht, und dieses Jahr im Februar mit seiner neuen Lebensgefährtin Roswitha, um ihr das so schöne Land zu zeigen.

HR. Aus einem Artikel in der deutschsprachigen Wochenzeitung "Argentinisches Tageblatt" vom 7.5.2011

Kommentar von
Federico B. Kirbus

Der bekannte argentinische Schriftsteller, Journalist und Forscher Federico B. Kirbus – Autor von über 20 Büchern über Reisen, Archäologie und Abenteuern in Südamerika, der auch wöchentliche Kommentare im deutschsprachigen Argentinischen Tageblatt verfasst – schrieb am 20.Januar 2011 zum Buch „Argentinien, die Flieger und wir“ von Jürgen Leyerer folgendes:

„Für mich war das Buch…. deshalb interessant, weil ich mehrere der Akteure wie auch Carlos Paz und die Córdobeser Berge aus jenen Tagen gute kenne. Auf jeden Fall eine wertvolle Bereicherung für mich, Danke! …“

Badener Zeitung,
23. Dezember 2010

Badener schrieb Buch über Nachkriegsjahre in Argentinien

Der gebürtige Badener Jürgen Leyerer schildert in seinem Roman „Argentinien, die Flieger und wir“ seine Erlebnisse als Jugendlicher im Argentinien der Nachkriegszeit. Erschienen im Verlag Liber Libri, wurde es auch im Sektor „Books on Argentina“ auf der Frankfurter Buchmesse präsentiert.
Lebhaft und einnehmend erzählt Jürgen Leyerer von den fünf Jahren, die er als Jugendlicher zwischen 1948 und 1953 mit seiner Familie in Argentinien erlebte.
Der heute 75-Jährige ist für viele Badener kein Unbekannter. Sein Vater war jahrzehntelang Kurarzt in Baden, seine Großmutter Besitzerin des ehemaligen Hotels und Cafés Ebruster am Josefsplatz und sein Großvater niemand Geringerer als der Architekt Alois Bohn, der für den Bau von Stadttheater und Strandbad verantwortlich zeichnete. Bereits 2008 veröffentlichte er das autobiografische Buch „Flucht nach Altaussee“, in dem das Kriegsende und die Flucht aus Baden aus der Sicht eines Kindes erzählt werden.
In seinem neuen Roman fügt sich der Autor selbst als Figur ein und beleuchtet neben seiner persönlichen Geschichte Land und Leute, das weltpolitische Klima und den Aufbau der peronistischen Flugzeugindustrie. Ergänzt wird es durch spätere Gedanken und Einsichten des Erwachsenen.
„Das Buch ist ein vielschichtiges und packendes Gesellschaftsportrait Argentiniens, verbunden mit der Geschichte meiner Familie. Es scheut nicht davor zurück, ideologische Perspektiven aus damaliger und späterer Sicht kritisch zu reflektieren“, so Leyerer, der heute in Salzburg lebt. Nach seinen Jahren in Argentinien erwarb Leyerer die Matura und das Doktorat in Welthandel in Wien und war bis zu seiner Pensionierung erfolgreich in der Zuckerindustrie tätig.

Badener Zeitung, 23. Dezember 2010

Rezension

Ein Mann in Argentinien

NEUERSCHEINUNG / Jürgen Leyerer erinnert sich und schrieb ein Buch über seine Jugend in Argentinien und „die Flieger und wir“.

Baden / Geboren wurde Jürgen Leyerer in Baden, das war im Jahr 1939, und seine ersten sechs Lebensjahre sollte er auch in der Kurstadt verbringen – bevor seine turbulente Lebens-Reise losging.
Erste Station Altaussee, da ging es aber nach zwei Jahren schon wieder retour nach Baden – wo er im Herbst 1948 ankam, in ein von Russen besetztes Baden. Seine zweite Reise sollte dann eine etwas längere werden: Von 1948 bis Mitte 1953 lebte er in Argentinien. Und über diese Zeit hat er jetzt ein Buch geschrieben mit dem Titel „Argentinien, die Flieger und wir“. Es ist faktisch das Nachfolgebuch von „Flucht nach Altaussee“, wo Leyerer das Kriegsende und die Flucht nach Altaussee beschrieb.
1955 war er wieder in Österreich, maturierte, studierte anschließend und machte 1962 seinen Doktor an der Hochschule für Welthandel – heute Wirtschaftsuniversität, wo er über die „Industrie in Argentinien“ dissertierte. Neben seinem Studium arbeitete er im großelterlichen Hotel „Ebruster“ in Baden.
In seinem aktiven Berufsleben war er Prokurist des Agrana-Konzerns und war an den Verhandlungen zum EU-Beitritt beteiligt sowie viele Jahre Delegierter der österreichischen Zuckerindustrie.
In den vergangenen Jahren arbeitete der ehemalige Topmanager seine Kindheits- und Jugendjahre auf. In seinem neuen Buch „Argentinien, die Flieger und wir“ beschreibt er seine Jugendzeit in Südamerika, wo er die erste Ära Peróns miterlebte sowie die Auswanderungswellen nach Argentinien, wohin viele Flugzeugbauer und Flugexperten um Professor Kurt Tank kamen. Tank war Chefkonstrukteur und Leiter der weltbekannten deutschen Focke-Wulf-Flugzeugwerke.
„Das Argentinienbuch ist möglicherweise noch interessanter als das Altausseebuch, weil es eine faszinierende Zeit dort war, und das Buch hat meiner Meinung nach auch einen gewissen zeitgeschichtlichen Charakter“, so Leyerer.
„Argentinien, die Flieger und wir“ beginnt auch gleich einmal am Schauplatz Baden: „Es war Herbst 1948. Erst seit einigen Monaten waren sie wieder hier, in ihrer Heimatstadt Baden bei Wien, sowjetisches Hauptquartier in der sogenannten russischen Zone Österreichs. Es lebten dort fast so viele Besatzungssoldaten mit ihren Familienangehörigen wie Badener, viele Häuser und Villen waren beschlagnahmt und ganze Straßenzüge für die Zivilbevölkerung gesperrt worden“ – so schildert Leyerer Baden nach dem Zweiten Weltkrieg.

Niederösterreichische Nachrichten 48/2010

Über das Buch

Lebhaft und einnehmend schildert der Autor seine Erlebnisse als Jugendlicher in Argentinien, wo er mit seiner Familie von Ende 1948 bis 1953 lebte. Land und Leute, das weltpolitische Klima und der Aufbau der perónistischen Flugzeugindustrie, persönliche Abenteuer und sportliche Erfolge stehen den LeserInnen plastisch vor Augen, ergänzt von den späteren Gedanken und Einsichten des Erwachsenen.

Über den Autor

Jürgen Leyerer wurde am 23. Juni 1935 in Baden bei Wien geboren, lebte bis 1945 in Baden, von 1945 bis 1947 in Altaussee, bis Mitte 1948 in Linz, danach bis Ende 1948 wieder in Baden. Von Ende 1948 bis Mitte 1953 wohnte er in Argentinien und besuchte dortige Schulen. Nach seiner Rückkehr nach Österreich absolvierte er in Baden die Maturaschule, machte 1955 die Matura und studierte danach an der damaligen Hochschule für Welthandel – heute in Wirtschaftsuniversität umbenannt – in Wien. 1959 schloss er sein Studium (Dipl.-Kfm.) mit der Diplomarbeit „In Argentinien" ab. Anschließend schrieb er seine Dissertation und erwarb 1962 das Doktorat. Parallel zum Studium arbeitete er im großelterlichen Hotel Ebruster in Baden bei Wien und absolvierte danach eine Praxis im Handelshaus Gebrüder Schoeller in Wien. 1962 war er Exportreferent im Halbleiterwerk von Siemens& Halske in München. Ab 1963 nahm er seine Tätigkeit im Verband der österreichischen Zuckerindustrie in Wien auf und war zusätzlich von 1974 bis 1988 Geschäftsführer des Kartellbüros dieser Industriebranche. Nach der 1988 erfolgten Umstrukturierung und der Entstehung des AGRANA-Konzerns wurde er Prokurist dieser nun auch verstärkt international tätigen Firmengruppe und hatte seine Aufgabenschwerpunkte im Bereich der Zucker- und Stärkemarktordnungen sowie der Vorbereitung auf die EU-Integration. Er nahm an den Verhandlungen zum EU-Beitritt Österreichs teil und war von 1965 bis 1995 ständiger Delegierter der österreichischen Zuckerindustrie beim Comité Européen des Fabricants de Sucre, dem Dachverband der Europäischen Zuckerindustrie mit Sitz zunächst in Paris, später in Brüssel. Er nahm als Vertreter Österreichs an den UNCTAD-Konferenzen zu internationalen Zuckerabkommen teil. Ihm sind zahlreiche Vorträge und Fachpublikationen zu verdanken. Seit 1998 lebt er in Salzburg und Goldegg im Pongau. Er verfasste einige autobiographische Rückblenden, so „1945–" es folgte „In Argentinien" ein Buch über die Jahre, die der Autor zwischen 1948 und 1953 in diesem Land verbrachte, sowie über eine 1995 mit Freunden dorthin unternommene Wiedersehensreise. Nach einem längeren Aufenthalt im krisengeschüttelten Argentinien des Jahres 2002 schilderte er die Ereignisse, Eindrücke und Gespräche dieser Reise im Band „In Argentinien – eine Spurensuche".

Zur Buchbestellung

Von Jürgen Leyerer ebenfalls bei Liber Libri Wien erschienen:

LinkzeichenFlucht nach Altaussee. Jugenderlebnisse zu Kriegsende

LinkzeichenArgentinische Rückblenden. Notizen einer Reise in die Krise 2001/02

 

 

DR. Jürgen Leyerer bei der Lesung in Goldegg

Jürgen Leyerer bei seiner
Lesung in Goldegg

Dr. Jürgen Leyerer und Anna Avellaneda an der Gitarre

Jürgen Leyerer und Anna Avellaneda

Lesung
Jürgen Leyerer
Argentinien, die Flieger und wir

Am Samstag, den 7. Mai 2011, fand um 20 Uhr die Lesung von Dr. Jürgen Leyerer im Schloss Goldegg statt. Musikalisch wurde er von Anna Avellaneda an der Gitarre begleitet. Der Abend wurde vom Kulturverein Goldegg veranstaltet.

Der Link zum Kulturverein Goldegg.