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Cover Schweinfurth, Getroffen, Gedichte, Edition Liber Libri
Gedichte

Verse über Liebe und Betrug, Gefühle und Vergessen

Antje Schweinfurth
Getroffen

Gedichte

Mit zehn Zeichnungen von Heiderose Erb-Beck
88 Seiten, 12,4 x 19,7 cm
Broschur
€ 14,20/sfr 24,90
ISBN 3-85481-013-X

Über den Gedichtband

Antje Schweinfurth schrieb anfänglich in Reimen, aber sie kam bald zu der Ansicht, dass gefühlte und gelebte Poesie keiner Reime bedarf. Ihre Intention ist eine klare, direkte und einfache Sprache, die jede/r verstehen und in der sich jede/r wiederfinden kann. Ihre Themen sind unmittelbar aus dem Leben gegriffen, sie entstanden aus persönlichen Erfahrungen und dem Beobachten der Menschen und dem Kommunizieren mit ihnen. Die Autorin sieht ihre Gedichte als Aufforderung an die Mitmenschen, sich ihren Gefühlen zu stellen, den Sinn ihres Lebens zu suchen und zu finden, um dadurch menschlicher zu leben, in unserer Welt aus Schein, Virtualität und Entfremdung.

Rezension

Erotische Lyrik auf dem Anrufbeantworter
Sie ruft den Anrufbeantworter des Geliebten an, nur um seine Stimme zu hören. Sie sitzt mit Kind und Gatten im Café, nur um sich vom Gemahl anzuhören, dass er sie für ein kleines dummes Ding hält. Sie tanzt ins Vergessen, nur um sich den Geliebten aus dem Herzen zu reißen. Antje Schweinfurth entfaltet in ihrem Gedichtband „Getroffen“ ein Kaleidoskop der Liebe. Ob zum Ehemann, zum Geliebten oder zur Schwester – für jeden hat die Lyrikerin passende Worte. Durch deren Prägnanz treffen sie, dem Buchtitel entsprechend, mitten ins Herz, anflehend wie anklagend. Sparsam eingesetzte Zeichnungen von Heiderose Erb-Beck runden die klare und direkte Sprache von Antje Schweinfurth ab. Persönliche Erfahrungen und Beobachtungen von Menschen sprechen aus den teils stark erotisch gefärbten Zeilen. Sie vermitteln dem Leser auf wunderbare Weise Emotionen, die zum Innehalten verleiten und die Frage aufwerfen: Wofür lohnt sich die Hetze im Leben?
(Bayerische Staatszeitung)

Zwiespältiges Spiel mit den Worten
Antje Schweinfurth stellt ersten Gedichtband vor
(DK) Zugegeben, mit Gedichten ist es so eine Sache. Subjektiv greift die Feder des Autors einen Blickwinkel seines Lebens auf, in der Hoffnung, das Spiel mit den Worten weckt bei den Lesern bestimmte Gefühle. Überraschende Wortwendungen können da auf tausend verschiedene Weisen etwas durchaus Alltägliches beschreiben. Der Traum beispielsweise hat in einem Gedicht die Chance, alles zu werden. Antje Schweinfurth jedoch nimmt ihm in ihrem ersten Gedichtband „Getroffen“ jede Freiheit, sich zu entfalten. Sie lässt den Traum banal zerplatzen und schiebt das abgegriffene Bild der Seifenblase hinterher. Das tut weh, allerdings auf eine andere Weise, als Gedichte eigentlich schmerzen sollten.
Fast scheint es, als versuche die 1966 in Thüringen geborene Autorin und studierte Betriebswirtschaftlerin, Lyrik zu konstruieren, indem sie fertige Sätze aufsplittet. In kurze Sätze, einzelne Worte und breite Abstände dazwischen. Sätze, die in einem Prosatext vielleicht besser aufgehoben wären. Thematisch bewegt sie sich zwischen einem „One-night stand“, „Beim Frauenarzt“ und einem „Blackout“. Da verschwindet jemand „von der Bildfläche“, Schwalben bleiben die „Boten des Sommers“, und „der Himmel ist von Sternen übersät“.
Mittendrin bleibt manchmal durchaus Platz für gute Ideen, überraschende Wendungen und einen Hauch Nachdenklichkeit. „Getroffen“ wie der Titel verspricht, ist der Leser dann wirklich – weil er so lange nach so einem Gefühl suchen musste. Mit einer ähnlich merkwürdigen Mischung aus Peinlichkeit und Schönheit begleiten zehn Zeichnungen von Heide Erb-Beck die lyrischen Ausflüge der Autorin.
(Isolde Müller/Donaukurier, Ingolstadt)

Über die Autorin

Antje Schweinfurth wurde 1966 in Rudolstadt/Thüringen geboren. Nach einem erfolgreich abgeschlossenen Studium der Betriebswirtschaftslehre zog es sie jedoch aus der Welt der Zahlen in künstlerische Gefilde. Ab 1991 arbeitete sie an verschiedenen Theatern in Thüringen und Bayern als Requisiteurin, Regieassistentin, Inspizientin und Ausstatterin. Sie lebt mit ihrem zweiten Mann in Eching bei München. Antje Schweinfurth schreibt seit ihrer Jugend Gedichte. „Getroffen“ ist ihre erste literarische Veröffentlichung.

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