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Feministische Perspektive zum
Rassismus im Alltag |
Ein feministischer Roman zwischen Wien
und Kuba – Eine Auseinandersetzung mit dem alltäglichen
Rassismus
Ruth Aspöck
Emma oder die Mühen der Architektur
Die Geschichte einer Frau aus Wien |
Die Geschichte einer Frau aus Wien oder Wer hat Angst
vorm Schwarzen Mann?
Mit zwei Grafiken von René de la Nuëz
144 Seiten,
15,5 x 22,8 cm
Broschur
€ 10,23/sfr 22,
ISBN 3-900782-00-8 |
Rezension |
Thema des Romans – ,Kunstroman` nennt
ihn die Autorin in ihrem Nachwort – sind persönliche
und gesellschaftliche Beziehungen der Menschen unseres
Kulturkreises, vorwiegend der Österreicher, zu
Ausländern, vor allem zu Andersfarbigen, kurz gesagt:
unsere Ausländerfeindlichkeit, unser alltäglicher
Rassismus. Anschaulich gemacht wird dies an der Lebensgeschichte
der Emma, die, geboren und aufgewachsen in der Nachkriegszeit,
als es noch Besatzungssoldaten, auch farbige, gab, als
Studentin der Architektur eine Lebensgemeinschaft mit
einem afrikanischen Studenten eingeht. Durch die Probleme
dieser Beziehung sensibilisiert, nimmt sie manches wahr,
über das wir gewöhnlich hinwegsehen, sie entdeckt
Rassismus in Kinderspielen und Liedern, in Vorurteilen,
Redewendungen und in alltäglichen Vorkommnissen....
Ein berührendes, ein wichtiges Buch – ,jetzt
erst recht`.
Elfriede Haslehner, Frauensolidarität 22 |
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"Ihre
Form ist die anekdotische, und das ist ihr auch herrlich
gelungen. Wie sie zum Beispiel die damaligen Erziehungsmethoden
ihrer Eltern und dann nachher auch die Erziehungspraktiken
der diversen Männer und Freunde beschreibt, das sind
durchaus Kabinettstückerln in Prosa, trocken und
hart und auch nicht ohne Schonung der eigenen Person.
Das schöne Buch ist erstens eine Beschreibung der
Selbsterkenntnis und, nebenbei, eine Beschreibung der
Auseinandersetzung, auch durchaus einer leiblichen, mit
Menschen anderer Hautfarbe. Und damit eine überaus
spezielle private und feminine Notiz zum Leben einer Frau
von heute, deren Grenzen über die Küche und
Meridiane gehen.
Und auch ein Buch über Toleranz. Und außerdem
eines über den Kampf einer einsamen Frau gegen eine
Umwelt, die ihr von der Geburt her nicht sehr wohlgesinnt
ist. Und in der sie dennoch zu sich selbst überlebt.
Zumindest zu den Fragen, die sich nun stellen."
Günther Poidinger, Neue AZ, 2.3.1988 |
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