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Mediengeschichte in Österreich zwischen 1945 und 1995 |
Medienpolitik im Kleinstaat
Dorothea Stepan (Hg.)
Rot – Schwarz – Rot
Rundfunkpolitik in Österreich 1945-1995 |
Mediamorphosen Band 2
136 Seiten, 15,5 x 22,8 cm
Broschur
€ 19,80/sfr 36,
ISBN 3-900782-23-7 |
Über das Buch |
In diesem Buch geht es um die Geschichte des Rundfunks
in Österreich: um die Rundfunkgesetze und deren Hintergründe,
um die politischen Akteure, die Bedeutung, die der Rundfunk
beim Aufbau des demokratischen Österreich nach 1945
hatte, und um die Rolle, die er, angesichts der einschneidenden
politischen und technologischen Veränderungen, nach
1995 spielen wird. |
Rezension |
Vor der digitalen Mediamorphose. Zum Eintritt
in die digitale Medienwelt startet das Wiener Forschungsinstitut
'Mediacult' die passende Schriftenreihe: Band I dieser
Mediamorphosen faßt bisherige Studien, etwa zur heimischen
Medienpolitik, zusammen; Band II die heimische Rundfunkpolitik
der Nachkriegszeit. Bezeichnender Titel: ,Rot-schwarz-rot`.
Der Standard, 28.5.1996 |
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Rezensionen
Medien- und Kulturpolitik in Österreich
– Mediamorphosen nennt sich eine neue Schriftenreihe
des Forschungsinstituts Mediacult mit bisher 2 Bänden.
Mit der Begriffsschöpfung soll das Phänomen
der gravierenden, teilweise sprunghaften und unumkehrbaren
Veränderungen sämtlicher Aspekte des kulturellen
Lebens unter dem Einfluss technologischer Medienentwicklungen
benannt werden. Mit der Publikationsreihe will man einer
interessierten Öffentlichkeit den Zugang zu zentralen
Forschungsergebnissen ermöglichen. Gleichzeitig
stellen die beiden ersten Bände quasi ein Zwischenresümee
der 10jährigen Forschungstätigkeit des Instituts
dar. Der erste Band versucht den Wandel kultureller
Kommunikation unter dem Einfluss elektronischer Medien
der vergangenen Jahre sowie die Veränderungen der
Kultur- und Medienpolitik zu skizzieren. Das Ergebnis
muss tatsächlich als ein erster Versuch gewertet
werden, dieses Thema umfassend zu behandeln. Einige
der Beiträge bleiben an der Oberfläche, behandeln
– wie aktuelle öffentliche Debatten
Symptome statt nach Ursachen zu fragen, andere liefern
bestenfalls facettenhafte Bestandsaufnahmen, und vieles
ist für Interessierte nicht wirklich neu. Aber
gerade dadurch verdeutlicht dieser Band die bislang
in Österreich nur unzulänglich geführte
medien- und kulturpolitische Diskussion und die Vernachlässigung
dieses demokratiepolitisch fundamentalen Bereichs. Aufschlussreiche
Anhaltspunkte, warum Österreich im Zustand eines
medienpolitischen Entwicklungslands verharrt(e), liefert
der zweite Band der Reihe mit der Rekonstruktion der
Rundfunkpolitik in Österreich seit 1945. Eine Geschichte
von wirtschaftlichen und politischen Verflechtungen,
von Interessensgemeinschaften und einer als Erhaltung
kultureller Identität getarnter Abschottungspolitik,
die angesichts der Internationalisierung zunehmend unter
Druck gerät.
Kontraste 92, Mai 1996
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